Viele Menschen leiden unter ungewöhnlich starkem Schwitzen, einer sogenannten Hyperhidrose. Selbst in Ruhe und bei kühlen Temperaturen kommt es zu einer erhöhten Schweißproduktion unter den Achseln, den Händen, Füßen oder der Stirn. Die Betroffenen sind dadurch sozial häufig enorm belastet. Gerade im Sommer oder bei enganliegender Kleidung können die Schweißflecken unter den Armen auffallend und störend sein.
Es stehen spezielle Deos und Pflegeprodukte zur Verfügung, die häufig leider nur einen geringen Effekt erzielen. Eine bisher noch wenig bekannte aber sehr gute und sichere Möglichkeit ist die gezielte Behandlung mit Botulinumtoxin.
Die Schweißdrüsen in den Achselhöhlen lassen sich sehr gut mit Botulinumtoxin ruhig stellen. Hierfür werden kleine Mengen des Medikaments mit sehr feinen Nadeln nach Auftragen einer Betäubungscreme in die oberste Hautschicht gespritzt. Dort hemmt Botulinumtoxin die Weiterleitung vom Nerv zu den Schweißdrüsen wodurch die Schweißproduktion eingestellt wird.
Bereits nach wenigen Tagen kommt es zu einem beeindruckenden Effekt. Die Schweißproduktion nimmt ab und erreicht nach 1-2 Wochen das Wirkmaximum. Der Einsatz von Botox führt bei dieser Behandlungsmethode zu einer Erfolgsquote von über 90% und ist sehr gut verträglich. Da Botox im Laufe der Zeit abgebaut wird, sollte die Behandlung nach 6-12 Monaten wiederholt werden.