Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil des Bindegewebes. In der Haut übernimmt Hyaluronsäure unterschiedliche Aufgaben. Sie dient beispielsweise als Feuchtigkeitsspender und vermittelt der Haut Fülle und Elastizität. Bereits im Alter von 18 Jahren beginnt der Hyaluronsäure-Abbau und nimmt mit steigendem Alter immer weiter ab. Mit 40 Jahren sind nur noch 50% der ursprünglichen Menge an Hyaluronsäure in der Haut vorhanden. Die daraus entstehende trockene, raue und erschlaffte Haut fördert die Faltenbildung.

Bei Hyaluronsäure Fillern handelt es sich um sterile Gele aus vernetzter Hyaluronsäure nicht-tierischer Herkunft. Sie enthalten weiterhin phosphatgepufferte Kochsalzlösung. Einige Produkte enthalten zusätzlich das lokale Betäubungsmittel Lidocain (0,3% Lidocainhydrochlorid). Sollten sie gegen Lidocain allergisch sein, bietet sich einen Behandlungsmöglichkeit mit lidocain-freien Fillern.

Hyaluronsäure Filler werden zur Reduktion von oberflächlichen bis hin zu tief ausgeprägten Falten, zur Wiederherstellung von Volumen und zur Konturierung im Gesicht angewandt. Vernetzte Hyaluronsäure dient beispielsweise als Füllsubstanz. Durch Injektion in bzw. unter die Haut kann sie verloren gegangenes Volumen wiederherstellen. Die Wasser bindenden Eigenschaften von injizierter Hyaluronsäure haben ebenfalls weitere positive Effekte auf das Hautbild.

Die relevanten Hautareale werden gereinigt und desinfiziert. Danach wird mittels dünner Nadeln die benötigte Menge des Hyaluron in bzw. unter die Haut injiziert.
Durch das Injizieren des Fillers könnten Sie einen leichten Druck verspüren, dieser lässt nach der Injektion schnell nach. Je nach Wunsch des Patienten kann das Schmerzempfinden durch das Einführen der Kanüle/Nadel in die Haut mithilfe einer speziellen Betäubungsmittelsalbe stark reduziert werden. Zudem enthalten die Hyaluronsäure-Filler standardmäßig Lidocain. Ähnlich wie bei der Spritze beim Zahnarzt ist das Schmerz- und Temperaturempfinden im behandelten Bereich für ca. 2 Stunden eingeschränkt.
Die Behandlung an sich wird innerhalb von 20-30 Minuten im ambulanten Rahmen durchgeführt. Ein erstes Ergebnis ist in der Regel direkt nach der Behandlung sichtbar. Aufgrund der wasserbindenden Eigenschaften von Hyaluronsäure stellt sich das finale Ergebnis innerhalb weniger Wochen ein.

Die Wirkdauer nach Behandlung mit Hyaluronsäure-Fillern hängt von verschiedenen Faktoren ab (wie z.B.: Produktwahl, behandeltes Areal, Injektionstechnik, Hauteigenschaften und Stoffwechsel des Patienten). In Einzelfällen kann die Wirkung daher kürzer oder sogar länger sein. Durch Auffrischungsbehandlungen lässt sich das Ergebnis aufrechterhalten.

• Nasolabialfalten (ca. 6-12 Monate)
• Marionettenlinien und abgesunkene Mundwinkel (ca. 6-12 Monate)
• Wangen, Wangenknochen (ca. 9-24 Monate)
• Lippenvolumen oder Lippenkontur (ca. 4-12 Monate)
• Fältchen im Lippenbereich (ca. 6-12 Monate)
• dunkle Augenringe, Augenschatten (ca. 12-24 Monate)
• Fältchen im Lippenbereich (ca. 6-12 Monate)

In den ersten 48 Stunden nach der Behandlung, sollten Sie Sport, Sauna und heiße Bäder vermeiden. Um Pigmentstörungen zu verhindern darf in den ersten 8 Tagen nach der Behandlung die Haut weder übermäßiger Sonneneinstrahlung noch künstlichem UV-Licht ausgesetzt werden. Die Kühlung der Haut vor und nach der Behandlung reduziert das Risiko von Schwellungen und blauen Flecken. Schminken dürfen sie sich ca. 1 Stunde nach der Behandlung.

• Erste Ergebnisse sind sofort sichtbar
• natürlicher Baustein der Haut
• vollständig abbaubares Produkt nicht-animalischer Herkunft
• natürliche Gesichtsmimik bleibt erhalten
• Ergebnisse sind sofort sichtbar
• Volumengebung, Lifting-Effekt und Verbesserung der Hautqualität
• hohe Patientenzufriedenheit
• langanhaltende Wirkung von bis zu zwei Jahren
• schmerzarme Behandlung

Die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure-Fillern ist Goldstandard in der minimalinvasiven ästhetischen Medizin. Jedoch kann es bei jedoch medizinischem Eingriff zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Einige Nebenwirkungen sind häufig und können nach jeder Behandlung auftreten. Hierzu zählen kleine blaue Flecke, leichte Schwellungen und Hautrötungen. In der Regel klingen diese Nebenwirkungen innerhalb weniger Stunden bis Tage ab.
Seltener oder sehr seltene Nebenwirkungen sind Infektionen, Verhärtungen und arterielle Embolien. Diese kommen zum Glück nur sehr selten vor und können behandelt werden. Sollten unerwünschte Nebenwirkungen auftreten kann ein Gegenmittel verabreicht werden um die Wirkung der Hyaluronsäure aufzuheben.